5.6. Reviews ------------ Abuse Demo (Test) ----------------- Name des Spiels : Abuse Hersteller : Bungie Voraussetzungen : 68040+ System 7.1+ 6MB Ram erhältlich bei : Grundlage : ( ) Vollversion (X) Demo ( ) Andere: Getestet auf : ( ) 020/__ ( ) 030/__ (X) 040/40 ( ) 060/__ Grafikkarte : ( ) Ja (X) Nein Welche:________________ Emulator : (X) Fusion ( ) ShaShi ( ) mit Emplant ( ) echter Mac Mac-System : ( ) 6._ ( ) 7._ (X) 8.0 Mac-Rom : ( ) 128k ( ) 256k ( ) 512k (X) 1MB Einleitung : Da ich nur ein Demo des Spieles Abuse besitze, ist der Test recht oberfl�chlich. Trotzdem vermittelt er schon einen guten Eindruck, worum es im Großen und Ganzen geht. Spielbeschreibung : Abuse wird in der Anleitung als 360° voller seitwärts-scrollender Action beschrieben. Das Spiel selbst erinnert zunächst stark an Turrican, nur eben mit einem entscheidenden Unterschied: Abuse wird zeitgleich mit Tastatur und Maus gesteuert. Während man sich mit den frei konfigurierbaren Tasten bewegt, Waffen wechselt oder Aktionen ausführt, erlaubt einem die Maus tatsächlich, um 360° um sich zu ballern, was das Zeug hält. Verschiedene Waffen machen dabei die Arbeit des Hobby-Terminatoren zu einem reinen Vergnügen. Weniger orginell als die Spielidee ist die Geschichte: Der Held wurde zu Unrecht in ein illegales Genlabor gesperrt, in dem ein neu entdecktes Gen alle Menschen in groteske Unholde verwandelt. Nur man selbst, wer hätte das gedacht, ist immun gegen die Mutation, und muss nun verhindern, dass das Gen über die Wasserversorgung auf die Menschheit losgelassen wird. Wesentlich wichtiger als die Story ist aber die Grafik, die auch recht hübsch aussieht. Vor allem die Animationen der Spielfigur und das Design der Mutanten (erinnern irgendwie an die Viecher aus "Aliens") wissen zu überzeugen. Spielgeschwindigkeit : Die 360°-Action fordert leider ihren Tribut. Auf meinem System ist das Spiel enorm langsam. Zwar gibt es die Möglichkeit, jede zweite Zeile beim Bildschirmaufbau wegzulassen, oder das ganze Bild auf die Hälfte zu reduzieren, der rechte Spaß will aber nicht aufkommen. Note: 4 Fazit : Trotz der langsamen Geschwindigkeit auf meinem System merkt man schon, dass das Spiel sehr gut ist. Die Kombination aus Maus- und Tastatur- steuerung klappt erstaunlich gut, und die in der Anleitung angekündigten Waffen machen Lust auf die Vollversion. Sollte das Spiel mit Grafikkarte und eventuell einem 060er Prozessor in einer höheren Geschwindigkeit laufen, dürfte es einen Kauf rechtfertigen. Autor : Andreas Koch E-Mail : andreas.koch@rz-online.de Zur Emulationsgeschwindigkeit: 1 = :-] = läuft in voller Geschwindigkeit 2 = :-) = ruckelt leicht, ist aber ohne Probleme spielbar 3 = :-| = ruckelt merklich und ist nur mit der nötigen Geduld spielbar 4 = :-( = so langsam, das das Spiel keinen wirklichen Spaß macht 5 = :-[ = Das Spiel ist unspielbar langsam Zwischenwerte (2-3) sind zulässig. Daedalus Encounter (Vorstellung) -------------------------------- Name des Spiels : Daedalus Encounter Hersteller : Mechadaeus und Virgin Interactive Voraussetzungen : 68040 (eventuell auch 030) erhältlich bei : Grundlage : ( ) Vollversion ( ) Demo (X) Andere: MacUP 7/95 Getestet auf : ( ) 020/__ ( ) 030/__ (X) 040/40 ( ) 060/__ Grafikkarte : ( ) Ja (X) Nein Welche:________________ Emulator : (X) Fusion ( ) ShaShi ( ) mit Emplant ( ) echter Mac Mac-System : ( ) 6._ ( ) 7._ (X) 8.0 Mac-Rom : ( ) 128k ( ) 256k ( ) 512k (X) 1MB Einleitung : Ein Genre, das nie seinen Weg auf den Amiga gefunden hat, ist das des sogenannten "interaktiven Film", also das Ablaufen einer Handlung, auf die der Spieler nur sehr wenig Einfluss hat. Wirft man einen Blick auf Daedalus Encounter, das mit einem Schauspielerangebot aufwartet, welches einem Hollywood-Streifen ebenbürtig ist, kann man sich vorstellen, welch großer und kostenintensiver Aufwand getrieben werden muss, um ein solches Spiel in die Tat umzusetzen. Spielbeschreibung : Während eines interstellaren Raumsprungs mit Lichtgeschwindigkeit landen die drei Hauptakteure des Spiels auf einem fremdartigen Sternenkreuzer, der direkt auf eine Sonne zurast. Das augenscheinliche Ziel des Spieles ist es, das Raumschiff zu erforschen und umzuleiten, um nicht als "Toast" zu enden. Dabei trifft man unweigerlich auch auf die obligatorische Bioform, die für das Massaker an der ursprünglichen Crew verantwortlich ist. Soviel zur Story des Spiels. Spielerisch ist Daedalus Encounter eine Mischung aus Film, Adventure und diversen Puzzlespielen. Der Spieler agiert dabei hauptsächlich über eine, mit diversen Sensoren, Kamera und Greifarm ausgestattete Sonde. Die Lösung der Rätsel erfordert mal logisches, mal räumliches Denken, oder auch einfach nur Schnelligkeit beim Ausprobieren verschiedener Kombinationen. Hinter jeder Tür warten neue Abenteuer, deren lösen mit den exzellenten Videosequenzen belohnt wird. Spielgeschwindigkeit : "Das Ganze läuft erstaunlicherweise in einem 14 Zoll großen Monitorfenster auch mit 68040er und Doublespeed-Laufwerk bei 16 Bit Farbe völlig ruckelfrei." Geht man von diesem Zitat aus, kann man annehmen, dass das Spiel auch auf einem Mac-Emulator in einer sehr vernünftigen Geschwindigkeit läuft Fazit : Wer sich auch an seinem heimischen Amiga einfach mal entspannt zurücklehenn möchte, während am Monitor ein qualitativ hochwertiges Grafikspektakel abläuft, für den ist dieses Spiel vermutlich genau das richtige. Natürlich darf man nicht vor logischem Denken und zahlreichen Puzzles zurückschrecken, ansonsten dürfte diese Space-Odyssee, die übrigens auf drei CDs ausgeliefert wird und etwa 2 Stunden Film enthält, das richtige für lange Abende sein. Autor : Andreas Koch E-Mail : andreas.koch@rz-online.de Zur Emulationsgeschwindigkeit: statt Text kann hier auch eine Zahl stehen. 1 = :-] = läuft in voller Geschwindigkeit 2 = :-) = ruckelt leicht, ist aber ohne Probleme spielbar 3 = :-| = ruckelt merklich und ist nur mit der nötigen Geduld spielbar 4 = :-( = so langsam, das das Spiel keinen wirklichen Spaß macht 5 = :-[ = Das Spiel ist unspielbar langsam Zwischenwerte (2-3) sind zulässig. Havoc (Vorstellung) ------------------- Name des Spiels :Havoc Hersteller :Reality Bites Voraussetzungen :68040+ System 7 8MB Ram erhältlich bei : Grundlage : ( ) Vollversion (X) Demo (X) Andere:Mac Magazin 6/96 Getestet auf : ( ) 020/__ ( ) 030/__ (X) 040/40 ( ) 060/__ Grafikkarte : ( ) Ja (X) Nein Welche:________________ Emulator : (X) Fusion ( ) ShaShi ( ) mit Emplant ( ) echter Mac Mac-System : ( ) 6._ ( ) 7._ (X) 8.0 Mac-Rom : ( ) 128k ( ) 256k ( ) 512k (X) 1MB Einleitung : Zum Spiel "Havoc" liegt mir sowohl der Testbericht des Mac-Magazins, als auch ein spielbares Demo vor. Eins sei vorweg gesagt: weder ich, noch der Autor des Testberichtes waren übermäßig beeindruckt. Spielbeschreibung : Havoc ist ein reinrassiges Ballerspiel in einer dreidimensionalen Welt. Nachdem man sich für sein Gefährt entschieden hat, beispielsweise einen Panzer oder ein Luftkissenboot, geht es in jedem der 35 Level darum, alles, was einem in den Weg kommt, über den Haufen zu ballern, und am Ende das "Gate-Icon" für den Sprung ins nächste Level aufzusammeln. Das Spiel basiert auf Quickdraw 3D und wurde in Polygongrafik realisiert, allerdings ist die Perspektive arg verschoben, was sich spielerschwerend auswirkt. Auch sonst kann der optische Teil des Spieles nicht durch Feinheiten brillieren, einzig die Hintergrundmusik fügt sich ganz gut ins Geschehen ein - was man leider von den Soundeffekten nicht behaupten kann. Spielgeschwindigkeit : Obwohl man die Detailgenauigkeit der Landschaft und der Fahrzeuge ändern kann, ist die Geschwindigkeit erwartungsgemäß nicht gerade berauschend. Man hat die Wahl zwischen einer extrem tristen Optik, die dafür zumindest das Spielen ermöglicht, und einer texturierten und recht hübschen Darstellung, die das Ruckeln nur leider unerträglich macht. Vielleicht ist das Spiel aber mit Grafikkarte und 060er spielbar. Note: 3-4 Fazit: Havoc kann wohl nur Leuten empfohlen werden, denen wildes Ballern in 3D-Umgebung Spaß macht. Zusätzlich sollten diese Leute aber auch über einen schnellen Rechner und eine Grafikkarte verfügen, damit der Spielspaß nicht schon aufgrund des penetranten Ruckelns verloren geht. Wertung des Artikels: 1 von 5 Punkten. Autor : Andreas Koch E-Mail : andreas.koch@rz-online.de Zur Emulationsgeschwindigkeit: statt Text kann hier auch eine Zahl stehen. 1 = :-] = läuft in voller Geschwindigkeit 2 = :-) = ruckelt leicht, ist aber ohne Probleme spielbar 3 = :-| = ruckelt merklich und ist nur mit der nötigen Geduld spielbar 4 = :-( = so langsam, das das Spiel keinen wirklichen Spaß macht 5 = :-[ = Das Spiel ist unspielbar langsam Zwischenwerte (2-3) sind zulässig. Marathon (Test) --------------- Name des Spiels : Marathon I Hersteller : Bungie Voraussetzungen : 68020 System 6.0.5+ 3MB Ram 256 Farben erhältlich bei : Grundlage : (X) Vollversion ( ) Demo ( ) Andere: Getestet auf : ( ) 020/__ ( ) 030/__ (X) 040/40 ( ) 060/__ Grafikkarte : ( ) Ja (X) Nein Welche:_________________ Emulator : (X) Fusion ( ) ShaShi ( ) mit Emplant ( ) echter Mac Mac-System : ( ) 6._ ( ) 7._ (X) 8.0 Mac-Rom : ( ) 128k ( ) 256k ( ) 512k (X) 1MB Einleitung: Was beispielsweise die Alien Breed 3D-Reihe oder andere Genre-Vertreter wie Gloom oder Nemac IV für den Amige sind, ist die Maratho-Reihe für den Mac: Exclusive First-Person-Shooter, die nie für die Wintel-Platform konvertiert wurden. Gerade diese Exklusivität macht vielleicht den Erfolg der entsprechenden Spiele aus; allerdings kann Marathon auch mit anderern Qualitäten bestechen. Spielbeschreibung: Marathon ist ein First-Person-Shooter im klassischen Sinne. Aus der Ego Perspektive jagt man finstere Aliens mit einem breit gefächerten Arsenal an Waffen hinterher, angefangen bei der einfachen Pistole bis hin zum Flammenwerfer Marke Röstmaster 2000. Was Marathon von anderen Spielen dieses Genres (zumindest von älteren) abhebt, ist die Storyline, die sich im Spiel immer weiter entwickelt. Zu Beginn hat man nur das Wissen, dass das eigene Raumschiff, die "Marathon", von unbekannten Ausserirdischen angegriffen und gekapert wurde. Mit Hilfe der noch intakten künstlichen Intelligenzen des Schiffes, Leela und Durandel, die einem mit Hilfe sogenannter Comlinks (Monitore, die über das Schiff verteilt sind) Nachrichten zukommen lassen und Anweisungen geben, erfährt man immer mehr über Herkunft und Motive der Aliens. Neben der Hintergrundgeschichte, die dieses Spiel zu etwas Besonderem machen, stehen natürlich auch immer Grafik und Sound im Vordergtund. Erstere kann durchaus überzeugen, Texturen und Grafiken sind gut gezeichnet, das Alien-Design ist ansprechend. Auch der Sound kann sich hören lassen. Die Hintergrundmusik ist (teilweise) sehr atmosphärisch und fügt sich gut in das Spiel ein (obwohl man in andereren Leveln geneigt ist, sie auszuschalten), die Soundsamples sind ebenfalls von relativ hoher Qualität. Weitere Pluspunkte sind ein gutes Leveldesign, die Auto-Map, und die Möglichkeit, mit der entsprechenden Software komplette eigene Level zu entwerfen. Spielgeschwindigkeit: Da es viele verschiedene Einstellmöglichkeiten gibt (Fenstergrösse, Ausgabequaltität, Decken-und Boden-Texturen ein- und ausschalten) kann man das Spiel recht gut an sein System anpassen. Ruckelfrei läuft das Spiel auf meinem System leider in keiner Einstellung. Wenn man aber schon Alien Breed 3d II auf dem Amiga durchgespielt hat, ist man an sowas sowieso gewöhnt. Note: 2-3 Fazit: Wer First-Person-Shooter mag und sich bereits durch die Amiga-Vertreter geballert hat, kann bei Marathon I ruhigen Gewissens zugreifen. Autor : Andreas Koch E-Mail: andreas.koch@rz-online.de Hinweis zur Emuationsgeschwindigkeit: 1 = :-] = läuft in voller Geschwindigkeit 2 = :-) = ruckelt leicht, ist aber ohne Probleme spielbar 3 = :-| = ruckelt merklich und ist nur mit der nötigen Geduld spielbar 4 = :-( = so langsam, das das Spiel keinen wirklichen Spaß macht 5 = :-[ = Das Spiel ist unspielbar langsam Nethack (Vollversion) --------------------- Name des Spiels : Nethack v.3.2 Hersteller : Freeware Voraussetzungen : keine erhältlich bei : Mac-Shareware-Seiten Grundlage : (X) Vollversion ( ) Demo ( ) Zeitschrift: Getestet auf : ( ) 020/__ ( ) 030/__ (X) 040/40 ( ) 060/__ Grafikkarte : ( ) Ja (X) Nein Welche:________________ Emulator : (X) Fusion ( ) ShaShi ( ) mit Emplant ( ) echter Mac Mac-System : ( ) 6._ ( ) 7._ (X) 8.0 Mac-Rom : ( ) 128k ( ) 256k ( ) 512k (X) 1MB Einleitung : Manch einer wird sich wundern, dass an dieser Stelle ein Spiel aus der Freeware-Welt getestet wird, das zusätzlich noch für den Amiga erhältlich ist. Dafür gibt es aber einen ganz einfachen Grund. Nethack ist meiner Meinung nach das beste Computerspiel, das je entwickelt wurde, auch im kommerziellen Bereich. Und da ich die Mac-Version im Vergleich mit der Amiga-Version für die bessere halte, ist dieser Test entstanden. Spielbeschreibung : Wer nach dieser Einleitung etwa Grafik-Orgien oder Sound-Wunder erwartet, wird zunächst bitter entäuscht. Nethack gehört zur Klasse der Rogue-like Games, das heisst, die "Grafik" beruht auf Zeichen des ASCII-Codes, Sound ist keiner vorhanden. Diesem vermeindlichen Manko steht aber ein brilliantes Spielprinzip gegenüber: Bei jedem neuen Spielbeginn wird ein zufälliges Dungeon erzeugt, also quasi ein Labyrinth, in das Räume eingebettet sind. Es gilt nun, die Level zu erforschen, Gold zu sammeln, Gegenstände einzusammeln, Monster zu verprügeln und Erfahrungsstufen aufzusteigen. Nethack verwendet das Fantasy-Genre als Hintergrund, man begegnet also mit seinem Barbaren, Samurai, Magier, etc... fantastischem Gezücht wie beispielsweise Orks oder Untoten. Erschlagend ist dabei die hohe Anzahl an verschiedenen Monstern, Gegenständen, Zaubern und Handlungsmöglichkeiten. Ausserdem wurden viele Feinheiten bedacht, die Nethack zu einem vollkommen abgerundeten Spiel machen. Eine weitere Besonderheit der Rogue-ähnliche Spiele: Die Speicheroption steht nur zur Verfügung, um ein Spiel zu unterbrechen, nicht etwa, um alle fünf Schritte "erstmal den Charakter in Sicherheit zu bringen". Das hört sich zwar zunächst ziemlich extrem an, begründet aber das riesige Sucht- potential, das Nethack bietet. Nach dem Tod werden alle Gegenstände identifiziert und eine Liste der Monster angezeigt, die man besiegt hat. Das Wichtigste ist jedoch die Endpunktzahl, die sich aus verschiedenen Faktoren berechnet, und Zusammen mit der Todesursache in der Top100 aufgeführt wird. Spielgeschwindigkeit : Fusion habe ich mir mit dem Gedanken geordert: "Wenn der Rest zu langsam läuft, kann ich wenigstens Nethack spielen." Klar, denn da das Spiel auf dem ASCII-Code beruht, gibt es auch keine Geschwindigkeitseinbußen. Note: 1 Fazit : Nethack bietet ein extrem hohes Suchtpotential und ist zudem kostenlos erhältlich. Jeder, der keinen Wert auf Grafik oder Sound legt und die Zeit hat, sich ein wenig in das Spiel "einzuarbeiten", sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf die Mac-Version werfen - es lohnt sich. Wen das Nethack-Fieber einmal gepackt hat, der hat schnell die 100 Highscore-Plätze belegt, und schlägt sich immer tiefer in das Gewölbe des "Wizards of Yendor" vor. Mein Platz 1 Magier liegt übrigens bei 350.000 Punkten - nur als Ansporn für die Leute, die sich das Spiel angucken. Geschafft habe ich Nethack allerdings noch nie... Autor : Andreas Koch E-Mail : andreas.koch@rz-online.de Hinweis zur Emulationsgeschwindigkeit: 1 = :-] = läuft in voller Geschwindigkeit 2 = :-) = ruckelt leicht, ist aber ohne Probleme spielbar 3 = :-| = ruckelt merklich und ist nur mit der nötigen Geduld spielbar 4 = :-( = so langsam, das das Spiel keinen wirklichen Spaß macht 5 = :-[ = Das Spiel ist unspielbar langsam Zwischenwerte (2-3) sind zulässig. Sim City 2000 (Test) - von Ingo Schmitz <schmitz@amiga-forum.de> ---------------------------------------------------------------- Eines der Kult-Computerspiele überhaupt dürfte Sim City von Maxis sein. Die geniale Spielidee hat zusammen mit der einfachen Spielbarkeit und der schier endlosen Motivation dazu beigetragen, dass dieses Spiel ein grosser Erfolg wurde. Auch Sim City 2000 basiert auf dieser Spielidee und brachte in das (erstaunlicherweise nie erfolgreich kopierte) Spiel noch einige sinnvolle Erweiterungen ein. Ziel des Spiels ist es eine Stadt zu erschaffen. Man muß Platz für die Bewohner, das Gewerbe und die Industrie schaffen, Strassen bauen und so in seiner eigenen Stadt eine Infrastruktur aufzubauen, um die Stadt attraktiv zu gestalten und so auch letztlich Steuereinnahmen zu sichern. Als Alternative zum Aufbau einer eigenen Stadt kann man auch ein bestehendes Szenarium laden, in dem eine bestimmte Mission zu erfüllen ist. Bei der Version von Sim City 2000, die hier besprochen wird, ist außerdem das "Urban Renewal Kit" dabei, mit dem man eigene Grafiksets erstellen kann und neue Gebäude erschaffen kann. Kenner der Amiga-Version von SC 2000 sind geschwindigkeitsmäßig leider nicht sehr verwöhnt, was daran liegt, dass Sim City 2000 nur in hoher Auflösung in 256 Farben nur auf AGA läuft, auf Grafikkartenmodi ist die Grafik leider völlig zerstört. Erfreulicherweise ist die Mac-Version von Sim City 2000 auf meinem Rechner (Blizz PPC 040/25, AGA ; MacOS 7.5.3) in Verbindung mit dem TurboEVD für ShapeShifter wesentlich schneller als die Amiga-Version. In Multiscan 256-Farben ist SC 2000 um ein vielfaches besser spielbar als die Amiga-Version. Auch grafisch sind die beiden Versionen sehr ähnlich, wobei ich meine, dass die Amiga-Version ein wenig farbenfroher ist. Noch besser haben es da freilich die Besitzer von Grafikkarten. Auf einem 060/50 mit CVision 64/3D ist die Mac-Version in 1024*768 rasend fix!! Wobei auch auf 030er und Grafikkarte noch eine akzeptable Geschwindigkeit erreicht wird. Auf AGA und 030 sehe ich geschwindigkeitsmäßig allerdings schwarz. Natürlich ist die getestete Version komplett deutsch. Freuen können sich in Zukunft auch Besitzer eines (evtl. kommenden) Powermac-Emulators, denn die getestete Version (Sim City 2000 SE, aufgelegt von EOA für die Serie "cd rom classics") ist eine FatBinary-Version, so daß das Programm auf einem PowerPC noch einen Geschwindigkeitsschub bekommt. Am Rande sei außerdem noch angemerkt, dass auch der CD noch 3 PC-Versionen enthalten sind (DOS/Win31/Win95) ;-( . Fazit: Wer Sim City 2000 liebt und Blut und Wasser über die Amiga-Version geheult hat, dem sei die Mac-Version wärmstens ans Herz gelegt. Die Geschwindigkeit läßt vergessen, dass das Spiel auf einer Emulation läuft. Außerdem ist das Spiel in jedem grösseren Kaufhaus (Kaufhof, Karstadt...) für ca. 40 DM erhältlich. Eine ganz klare Kaufempfehlung!!! |